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Österreichischer Bob- und Skeletonverband

Eduard-Bodem-Gasse 6 / 3. OG
A-6020 Innsbruck

Zusatzmotivation Olympia

Janine Flock ist back on track! Nach einer Skeleton-Saison, die im Zeichen des gelungenen Comebacks nach einer Bandscheiben-Operation gestanden war, als Vize-Europameisterin (elfte EM-Medaille in Folge!) und mit Platz 4 bei der WM (4 Hundertstelsekunden fehlten auf Bronze!). „Das Sommertraining läuft richtig gut, ich freue mich jetzt schon auf die neue Weltcup-Saison“, sagt die 34-jährige Heeressportlerin 78 Tage vor dem Auftakt auf der Olympia-Bahn in Yanqing.

Olympia ist das Stichwort zur Saison: Sechs von acht Weltcup-Stationen finden sich auf ehemaligen olympischen Eiskanälen. „An Orte wie Lillehammer, La Plane und Lake Placid mit dieser großen Olympia-Geschichte zurückzukehren, ist eine besondere Sache. Eine Riesenmotivation für mich ist aber auch die Chance auf Olympische Spiele daheim im Jahr 2026“, sagt Flock, die sich auf den Umbau der Heimbahn in Innsbruck-Igls im nächsten Jahr freut. „Wir werden heuer zum letzten Mal im Weltcup in diesen kurzen Auslauf reinkrachen, ab März, April 2024 soll der Umbau beginnen, der Auslauf verlängert und auch die Zielkurve abgerissen werden – wäre cool, wenn die Bahn etwas länger werden würde und Mailand/Cortina 2026 den Eiskanal für die Olympischen Bewerbe nützen könnte.“

Das jähe Saisonende vor dem Weltcupfinale hatte auch mit diesem kurzen Auslauf in Igls zu tun. Dort zog sich Janine Flock Anfang Februar im ersten Heat des Weltcup-Bewerbs einen Haarriss im Sprunggelenk zu. Das Ödem im Knochen macht ihr immer noch zu schaffen. „Ich kann trainieren, die Heilung ist aber leider nicht so verlaufen, wie ich es mir gewünscht hätte. Wenn ich einen Schuh anhabe, drückt die Schlaufe. Ich versuche jetzt mit einer Stoßwellentherapie da rauszukommen.“ 

Rauskommen will die Gewinnerin von zwei Gesamtweltcups und zehn Weltcup-Rennen aus gewissen „alten Mustern“ beim Sprinten. „Ich arbeite mit meinem Athletiktrainer Walter Hable ganz gezielt an Technikdetails. Da geht es derzeit darum, den gesamten Bewegungsablauf neu und sauber aufzusetzen. Dafür muss ich meine alten Bewegungsabläufe brechen. Es hat schon einige Aha-Momente für mich gegeben und ich merke, wie selbst kleinste Veränderungen, zeitliche Verbesserungen bringen können.“ Dies Verbesserungen gilt es jetzt auf den Start umzulegen. „Auf der Tartanbahn funktioniert das schon ganz gut, ich freue mich schon auf die ersten Starteinheiten auf der Eisbahn.“ 

Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Krafttraining. „Da bin ich sehr variabel und dabei aber ganz spezifisch abgestimmt unterwegs. Ich achte dabei immer ganz genau auf die Signale meines Körpers. Wichtig ist, dass der Rücken nach der OP überhaupt keine Probleme mehr macht. Dafür muss ich aber auch zwei Mal in der Woche zur Physiotherapie, da habe ich eine gute Routine gefunden. Auch das Neuro-Athletiktraining mit VR-basierten Spielen hilft, da bekomme ich Support von goImprovR.“ 

Foto: Flock