Skip to main content

Österreichischer Bob- und Skeletonverband

Eduard-Bodem-Gasse 6 / 3. OG
A-6020 Innsbruck

Die Starts sind die Achillesferse

Samuel Maier auf Rang 16, Florian Auer im zweiten Lauf nicht dabei und nur auf Rang 23 – Der zweite Weltcupbewerb auf der Olympiabahn in Innsbruck/Igls verlief für Österreichs Skeletonis enttäuschend. Das Hauptproblem liegt aktuell auf der Hand: Die Starts sind die Achillesferse!

Samuel Maier: „Was die Fahrt angeht, war der zweite Lauf heute deutlich besser. Leider war ich am Start aber nochmal langsamer, hab’ im Vergleich zur Vorwoche abgebaut. Dazu hat auch mein Oberschenkel wieder etwas gezwickt. Aber Igls ist nun abgehakt, und wir konzentrieren uns auf Altenberg, wo wir in der technisch anspruchsvolleren Bahn mehr rausholen können.”

Florian Auer war konsterniert: „Es ist schon eine gescheite Ohrfeige, im zweiten Lauf nicht dabei zu sein. Was die Fahrt angeht, hatte ich eigentlich ein gutes Gefühl. Ich tue mich derzeit schwer, zu sagen, woran es liegt. Wir sind weiter am Tüfteln. Und natürlich bin ich bestrebt, die Lücke so schnell als möglich wieder zu schließen.”

Sportdirektor Christian Auer nennt die aktuellen Probleme beim Namen: „Gerade auf einer kurzen Bahn wie in Igls ist jede Kleinigkeit entscheidend. Uns fehlt vor allem die Möglichkeit, dass wir im Sommer die Starttechnik auf Eis trainieren können. Bevor das nicht möglich ist, wird diese Lücke schwer zu schließen sein. Es wird bei uns viel fachspezifisch trainiert. Aber die großen Skeleton-Nationen haben natürlich ganz andere Möglichkeiten.”

Nationaltrainer Jeff Pain: „Entweder der Skeleton-Sport hat ein völlig neues Level, oder es war heute einfach nur verrückt. In einem normalen Bewerb wäre Florian im ersten Lauf unter den Top 15 gewesen. Wir konzentrieren wir uns jetzt auf Altenberg. Natürlich ist der Start immer wichtig, aber dort sind vor allem einige Kurven entscheidend. Für nächste Woche haben wir einen Plan und erwarten uns bessere Platzierungen.”

Die Entscheidung um den Sieg in Innsbruck/Igls war ein Novum. Matt Weston (Großbritannien), Wenqiang Geng (China) und Christopher Grotheer (Deutschland) landeten zeitgleich auf Rang eins.

Skeleton-Weltcup Igls, Herren:
1. Weston (GBR), Geng (Chi), Christopher Grotheer (D) 1:46.04, 4. Jung (Kor) +0.14, 5. Jungk (D) +0.19, … 16. Maier (Ö) +0.92, … 23. Auer (Ö).

Foto: IBSF