Christian Auer übt scharfe Kritik an der Einfachheit der heutigen Bahnen
Die Skeleton-Europameisterschaft in Sigulda wird für Österreichs beiden jungen Tiroler Piloten Florian Auer und Samuel Maier ein weiterer Lernprozess sein. „Die letzten Trainingsläufe haben gezeigt, dass sie hinsichtlich Material und Linienwahl gut unterwegs sind. Das große Manko, das bleibt, ist der Start. Um das auszumerzen, müssen wir in der nahen Zukunft intensiv an der Starttechnik arbeiten, um in Hinblick auf Olympia 2022 näher an die Spitze zu rücken“, sagt Sportkoordinator und Ex-Pilot Christian Auer.
Der aber auch warnt: „Bis zu einem Zehntel kann man ausarbeiten. Ob das reicht, ist zu bezweifeln. Grundsätzlich entwickelt sich der Sport in eine völlig falsche Richtung. Denn das fahrerische Können spielt inzwischen kaum noch eine Rolle. Die Bahnen werden einfach zu leicht. Alleine mit dem Start wird das Rennen praktisch schon entschieden. Mit Verlaub: Da kann ich einen Anschiebwettbewerb auch machen und nach 150 Metern die Zielfahne schwenken. Die verantwortlichen Funktionäre werden sich mal überlegen müssen, ob sie damit nicht einerseits die Sportler frustrieren und andererseits auch die Zuschauer vertreiben.“ Skeleton Europameisterschaft Sigulda:
Samstag, 15. Februar: 12 Uhr – Skeleton Herren EM und Weltcup
Sonntag, 16. Februar: 10 Uhr – Skeleton Damen EM und Weltcup