Weltcupsieg Nr. 11, Rekordpodestplatz Nr. 40
Innsbruck,
Nach Platz 2 durch Teamkollegen Samuel Maier legt Janine Flock auf der deutschen Eisbahn in Winterberg mit einem Sieg nach. „Ich bin sehr glücklich wieder ganz oben zurück zu sein am Weltcuppodest!“, jubelte die zweimalige Skeleton-Gesamtweltcupsiegerin, die ihren letzten Sieg am 31. Dezember 2021 in Sigulda gefeiert hatte. Danach plagte die Heeressportlerin zwei Weltcup-Saisonen lang das Verletzungspech inklusive Bandscheiben-Operation, Nasenbein- und Knöchelbruch.
Doch in Winterberg konnte Janine Flock bei ihrem Sieg vor Anna Fernstaedt (CZE/+0,27 Sekunden) und Olympiasiegerin Hanna Neiseh (GER/0,29) nichts aus der Bahn werfen. Nicht einmal ein kleines Hoppala beim Start nach Halbzeitführung ins Finale Furioso. „Mein Trainer Michael Grünberger war offensichtlich nervöser als ich, er hat mir den Schlitten in die falsche Anlaufspur gestellt. Ich habe den Schlitten dann selber in die richtige Spur gestellt und mich weiter voll auf meinen Lauf konzentriert! Ich wollte es auf den Punkt treffen, meine Linie finden und den Sieg auf meine Seite ziehen, das Warten zwischen den beiden Läufen hat lang gedauert, da muss man die Nerven behalten“, erzählt Janine Flock mit einem Lächeln.
Der 40. Weltcup-Podestplatz sei ein „netter Nebeneffekt“, auch dass sie sich im Gesamtweltcup als Zweite mit 1165 Punkten nach 6 von 8 Rennen immer weiter an die Führende Hannah Neise (1188 Zähler) herangeschoben hat, sei nicht so wichtig, sie habe sich „größere Ziele“ gesteckt, erklärte Flock: „Ich bin froh, dass ich den Schwung ins neue Jahr mitnehmen konnte, das ist jetzt schon von einer sehr gelungene vor-olympische Saison sprechen darf. Jetzt gibt es ja noch ein paar Rennen, die EM und die WM. Der Weltcup ist nicht das Hauptziel, es geht mehr um den Prozess in Richtung Olympia 2026!“
Apropos Prozess. Weltcup-Debütantin Julia Erlacher, ihres Zeichens Gesamtführende im Europacup, belegte auf Anhieb Rang 14. „Trotz einiger Fehler, hat sie sich sehr schnell im Weltcup zurechtgefunden und gleich gezeigt, welch großes Potenzial in ihr steckt“, lobt Österreichs Nationalcoach Michael Grünberger.
#6 IBSF Skeleton-Weltcup Winterberg
Damen:
1. Janine Flock (AUT) 1:56,66 Minuten (58,22/58,44)
2. Anna Fernstaedt (CZE) +0,27
3. Hannah Neise (GER) +0,29
4. Kimberley Bos (NED) +0,46
5. Amelia Coltman (GBR) +0,48
14. Julia Erlacher (AUT) +0,77
Stand im Skeleton-Weltcup nach 6 von 8 Rennen, Damen:
1. Hannah Neise (GER) 1188
2. Janine Flock (AUT) 1165
3. Kimberley Bos (NED) 1089
4. Freya Tarbit (GBR) 959
5. Amelia Coltman (GBR) 955
28. Anna Saulite (AUT) 182
33. Julia Erlacher (AUT) 112