Bestes Weltcup-Ergebnis im Zweier für Mandlbauer
Innsbruck,
Olympia-Pilot Markus Treichl und sein Teamkollege Daiyehan Nichols-Bardi erwischten beim Zweierbob-Bewerb in Altenberg zunächst einen Auftakt nach Maß. Nach einem zufriedenstellenden ersten Lauf lag das rot-weiß-rote Duo zur Halbzeit auf Rang 6, erfüllte damit die persönliche Erwartungshaltung und war in Schlagdistanz zu Platz 3. Nach einem fehlerbehafteten zweiten Run verloren Treichl/Nichols-Bardi jedoch wertvolle Zeit und beendeten den ersten Wettkampf auf dem 11. Platz. „Es war das erste Mal, dass ich mit Daiyehan (Anm.: Nichols-Bardi) im Weltcup im Zweier gestartet bin. Die beiden Starts waren gut, auch wenn wir noch ein bisschen zulegen müssen – das kommt aber von Bewerb zu Bewerb. Der erste Lauf war sehr zufriedenstellend, da konnten wir im erweiterten Spitzenfeld mitfahren. Im zweiten Lauf habe ich die ersten drei Kurven nicht optimal erwischt und kleine Fehler eingebaut, dann ist nicht mehr viel gekommen. Dennoch stimmt mich unsere Leistung in Hinblick auf die nächsten Rennen positiv. Den ersten Wettkampf darf man nie überbewerten. Nun liegt der Fokus auf dem Vierer“, zieht Treichl Bilanz.
Während Treichl im zweiten Lauf einige Plätze einbüßen musste, steigerten sich seine Teamkollegen Jakob Mandlbauer und Adam Wiener. Das Duo schob sich mit der elften Laufzeit nach Platz 15 noch auf Rang 13 nach vorne. Für Mandlbauer war es das bislang beste Weltcup-Ergebnis im Zweier. „Ein super Ergebnis für uns, mit dem wir richtig zufrieden sind. Es ist oft so eng beisammen, dass es immer das Risiko gibt, dass man nicht in den zweiten Lauf kommt. Im zweiten Lauf hatten wir dann eine bessere Startnummer, das haben wir perfekt ausgenützt und etwas drauflegen können. Dass am Ende das beste Weltcup-Ergebnis rausschaut, ist natürlich spitze. Den Schwung und den Spaß am Bobfahren wollen wir mitnehmen“, resümiert der 26-Jährige.
Der Sieg im ersten Zweierbob-Bewerb 2024/25 ging erwartungsmäßig an den vierfachen Olympia-Goldmedaillengewinner Francesco Friedrich, der sich mit seinem Partner Simon Wulff nach zwei Läufen in einer Zeit von 1:48,67 Minuten vor seinen Landsmännern Johannes Lochner/Georg Fleischhauer (+0,41 Sekunden) und Adam Ammour/Issam Ammour (+0,81 Sekunden) durchsetzen konnte.
„Für mich war es heute ein Auf und Ab. Bei den Startzeiten haben wir bei den Herren doch noch Luft nach oben. Wir haben gewusst, dass die Deutschen sehr stark sein werden, aber der Abstand ist für meinen Geschmack zu groß. In der Bahn haben sich Markus (Anm.: Treichl) im ersten und Jakob (Anm.: Mandlbauer) im zweiten Lauf sehr gut präsentiert. Speziell für Jakob war es wichtig, da er in der Vergangenheit immer wieder so seine Probleme hier hatte“, sagt Bob-Nationaltrainer Wolfgang Stampfer.
Am Sonntag wird Markus Treichl den ersten Viererbob-Bewerb des Winters mit seiner Standardbesetzung Markus Sammer, Sascha Stepan und Kristian Huber (Startnummer 10) in Angriff nehmen. Jakob Mandlbauer geht mit Gregor Glaboniat, Dominik Hanschitz und Lukas Zech (Startnummer 15) an den Start.
ERGEBNISSE BOB-WELTCUP ALTENBERG (GER)
Herren, Zweierbob:
1. Francesco Friedrich/Simon Wulff (GER) 1:48,67 Minuten
2. Johannes Lochner/Georg Fleischhauer (GER) +0,41 Sekunden
3. Adam Ammour/Issam Ammour (GER) +0,81
11. Markus Treichl/Daiyehan Nichols-Bardi (AUT) +2,02
13. Jakob Mandlbauer/Adam Wiener (AUT) +2,32
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