Fünfköpfiges Team bei der WM
Innsbruck,
Eine Dame und zwei Herren: Das war während des Skeleton-Weltcups 2022/2023 die Besetzung, die Österreichs Verband bisher an den Start schicken konnte. Bei der am Donnerstag beginnenden Weltmeisterschaft in St. Moritz schaut das anders aus. Im Damenbewerb startet neben Janine Flock die junge Tirolerin Anna Saulite aus Inzing. Und bei den Herren komplettiert neben den bisherigen Weltcup-Startern Florian Auer aus Tirol und Alexander Schlintner aus Niederösterreich Samuel Maier aus Tirol das startberechtigte Trio.
Nationaltrainer Jeff Pain: „Es war in dieser Saison unser Ziel, dass wir so viele Punkte sammeln, dass eine weitere Dame und ein weiterer Herr startberechtigt sind. Das haben unsere Sportler erreicht. Und es ist fantastisch, dass jetzt schon bei der Weltmeisterschaft fünf Athleten an den Start gehen können.”
Die Vorbereitung auf die WM in St. Moritz gestaltete sich durchaus schwierig. Denn pro Starter gab es nur sechs Trainingsfahrten in zwei Tagen. Angesichts der zahlreichen technischen Herausforderungen wie Snake-Corner, Horse-Shoe oder Telephone/Shamrock-Kombination eigentlich unverständlich.
Die Stimmen der Athleten:
Florian Auer: „Das Training war durchaus okay. Mit der Bahn kam ich gut zurecht und konnte solide und konstante Zeiten gefahren. Das Material lief und ich konnte mich auf die Linie konzentrieren. Für den Bewerb weiß ich, wo ich noch einige Fehler ausmerzen kann.”
Alexander Schlintner: „Im ersten Training bin ich nicht ganz so auf Linie kommen, wie ich es mir vorgestellt habe. Im zweiten habe ich dann eine gute Linie gefunden. Einige Kleinigkeiten fehlen noch, aber ich werde meine erste Weltmeisterschaft auf alle Fälle genießen.”
Samuel Maier: „Das Training war bescheiden. Vor allem am ersten Tag hatte ich Probleme mit dem Grip, was sich natürlich auf die Fahrlinie ausgewirkt hat. Ich freue mich nichts desto trotz auf den Bewerb. In vier Läufen kann man auch über eine entsprechende Konstanz etwas rausholen.”
Anna Saulite: „Meine Saison im Europa- und Intercontinentalcup war ein ziemliches Auf und Ab. Nach einer Muskelzerrung war ich am Start länger etwas eingeschränkt. Die WM hier hatte ich schon immer am Radar. Dass es jetzt geklappt hat, ist richtig cool. Die Bahn in St. Moritz mag ich, auch wenn ich mich im Training anfangs etwas schwer getan habe. Der Speed war aber sehr gut. Jetzt heißt es Ruhe bewahren, dann wird es schon klappen.”
Skeleton-WM St. Moritz, Programm:
Donnerstag, 26. Jänner:
9 Uhr – Lauf 1 & 2 Herren
13.30 Uhr – Lauf 1 & 2 Damen
Freitag, 27. Jänner:
9 Uhr – Lauf 3 & 4 Herren
13.30 Uhr – Lauf 3 & 4 Damen
Foto: IBSF