Mit den Skeletonbewerben starteten am Freitag in Winterberg die Bob- und Skeleton Junioren-Weltmeisterschaften 2023. Und dabei sorgte der junge Roman Tanzer aus Ellbögen für Jubel im österreichischen Lager: Er sicherte sich den Weltmeistertitel in der U20-Klasse! Nach Lauf eins war er noch hinter dem Tschechen Timon Drahonovsky auf Rang 2 gelegen. Mit einem furiosen Finale katapultierte er sich aber noch auf den Goldrang.
„Mit dem Ergebnis bin ich natürlich absolut glücklich. Vor dem Entscheidungslauf war ich auch nicht nervös, hatte überhaupt keinen Druck. Ich hab’ mir einfach gedacht: Gas geben und den Schlitten laufen lassen. Das hat sich bezahlt gemacht”, sagte der neue Weltmeister.
In der U23-Wertung zeigte Samuel Maier auf, landete am Ende leider auf dem undankbaren vierten Rang. Auf Rang drei fehlten ihm 24 Hundertstel.
Bei den Damen setzte sich erwartungsgemäß Top-Favoritin Hannah Neise durch, die im vergangenen Jahr in Peking schon Olympiasiegerin geworden war. Österreichs Starterinnen Julia Erlacher und Annia Unterscheider lieferten sich ein nationales Duell. Am Ende lag die Steirerin mit einer Hundertstel vor der Tirolerin auf Rang elf. In der U20-Wertung verpasste Unterscheider die Bronzemedaille um eine Zehntelsekunde.
Trainer Alexander Auer bilanzierte: „Der U20-Titel von Roman ist natürlich gewaltig. Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet, denn er fährt erst seine zweite volle Saison. Auch Samuel hat es gut gemacht, auch wenn im ersten Lauf einige kleine Fehler dabei waren. Ein Lob auch an unsere beiden Damen: Julia hat alles gegeben, obwohl sie gesundheitlich immer noch angeschlagen ist. Und Annia war auch ganz knapp an einer U20-Medaille dran. Es hat sich gezeigt, dass wir hohes Potenzial in unserem Team haben.”
Foto: ÖBSV
