Janine Flock ist am Sonntag Richtung USA geflogen. Auf der Olympiabahn in Lake Placid steht – nach der Absage von Park City – am 7. Dezember der Skeleton-Weltcup-Auftakt am Plan. Eine Bahn, die der Gesamtweltcupsiegerin von 2015, besonders liegt: 2 ihrer 6 Weltcupsiege feierte die Innsbrucker Heeressportlerin im 1650 Meter langen Eiskanal. „Ich mag diese Bahn, das steht fest, aber ich muss sie für mich in diesem Jahr völlig neu erarbeiten, wie alle anderen Bahnen auch“, relativiert Janine Flock. Weil es eine Regeländerung gab, die das Gesamtgewicht neu reglementiert, bringt die Olympia-Vierte in diesem Jahr 10 Kilogramm mehr aufs Eis. Der Skeleton wiegt um 5 Kilo mehr und die athletische Tirolerin hat im Training 5 Kilogramm mehr an Muskelmasse draufgepackt.
Flock: „Wir haben mein Athletiktraining im Olympiazentrum Innsbruck umgestellt und auch das Training mit den lettischen Skeleton-Männern hat mir viel gebracht. Ich fühle mich richtig gut, aber das Mehr an Gewicht muss natürlich in der Bahn bei Geschwindigkeiten bis 140 km/h auch richtig gelenkt werden.“ Auch Trainer-Freund Matthias Guggenberger, der neben der Kooperation mit dem österreichischen Verband die lettische Nationalmannschaft betreut, schraubt die Erwartungshaltung ebenfalls zurück: „Janine braucht viele Fahrten, viele Wettkämpfe. Man muss bedenken, das Sie jetzt mehr als 10 Prozent an Gewicht im Eiskanal beherrschen lernen muss. Das braucht Zeit und diese Saison soll Janine zur Umstellung nützen.“ Foto: ÖOC/Pircher