Bob-Anschieber Markus Sammer ist einer von aktuell acht AthletInnen weltweit, die im Vorfeld der Olympischen Winterspiele in Peking positiv getestet wurden und umgehend in ein Quarantäne-Hotel gebracht wurden. Seit 3 Tagen darf er das Zimmer nicht verlassen. „Aber es geht mir gut“, betont der Tiroler.
Der Internet-Empfang hält sich in Sammers Hotelzimmer in Grenzen. Das Gespräch bricht regelmäßig nach ein paar Sekunden ab. Aber seinen Optimismus scheint der 33-Jährige nicht verloren zu haben. Er zweifelt nicht daran, spätestens beim 1. Offiziellen Trainingslauf für die Olympischen Bobbewerbe ab 7. Februar mit im Bob sitzen zu können. „Das ist in Stein gemeißelt!“ Nationaltrainer Wolfgang Stampfer hat jedenfalls die Hoffnung noch nicht aufgegeben, „dass Markus noch diese Woche, beim inoffiziellen Training, dabei sein kann. Es braucht lediglich zwei negative Tests in Folge.“
Die Nachricht vom ersten negativen PCR-Test erhielt Sammer Montagvormittag. „In der Früh haben sie mir gesagt, dass die gestrigen Testergebnisse nicht mehr auffindbar sein. Das war schon ein mentaler Rückschlag. Dafür bin ich jetzt umso erleichterter. Es geht mir gut, ich sehe die Pause positiv. Wir haben im Sommer sehr stark im mentalen Bereich gearbeitet, das hilft mir jetzt.“
Ebenfalls erfreuliche Nachrichten gibt’s vom zweiten positiven Fall, einem Betreuer aus dem medizinischem Team, zu vermelden: Auch er weist wie Sammer keinerlei Symptome auf.