Zur Halbzeit des Skeleton-Weltcups liegt Janine Flock mit 712 Punkten auf Rang 4. Soweit die gute Nachricht. Über Platz 7 am Freitag in Winterberg konnte sich Janine Flock dennoch nicht freuen. Im Gegenteil: „Es ist einfach frustrierend, wenn man am Start so viel Zeitrückstand wie ich hat.“
Zu den Fakten: die 32-jährige Tirolerin lag nach dem ersten Lauf trotz 19. Startzeit (5,48 Sekunden) mit einer Laufzeit von 57,10 und 0,12 Sekunden Rückstand auf die Gesamtweltcup-Führende Kimberley Bos auf Platz 4. Im zweiten Heat erzielte Flock in 57,12 nur die zwölftbeste Zeit, am Start reihte sie sich mit 5,51 nur auf Platz 17 ein.
„Wir müssen deshalb nicht die Nerven wegschmeißen“, beruhigt Trainer-Freund Matthias Guggenberger. „Im Weltcup geht es in dieser Saison sehr eng zu. Janine kann bei einem Rhythmus von einem Weltcuprennen pro Woche und dem Trainings-Rückstand, den sie durch ihre Bandscheibenprobleme hat, nicht zaubern. Sie kann nur einen Schritt nach dem anderen setzen. Sobald sie ihre Startzeiten wieder bringen kann, wird sie wieder ganz vorne dabei sein.“
Am Samstag steht jedenfalls noch in Winterberg eine genau Analyse des Rennens an. Am Sonntag geht es schon wieder zurück nach Altenberg, als Weltcup-Ersatzort für die von den Unwettern im Sommer zerstörte Bahn in Königssee.