Er ist eigentlich begeisterter Basketballer, doch sein Kontakt zum langjähriger Tiroler Parabob-Fahrer Andreas Kapfinger ließ beim Rauriser und Wahl-Söller Hermann Ellmauer auch die Liebe zum Eiskanal erblühen.
„Im Jahr 2018 habe ich in Igls einen Lehrgang absolviert, bin dort dann auch mein erstes Rennen gefahren. In der Saison 2019/2020 folgte ein weiteres in St. Moritz. Und im vergangenen Winter bin ich meine erste komplette Saison gefahren. Es hat sich angeboten, da ja alle Rennen in Europa stattgefunden haben“, sagt Ellmauer.
Und der 43-Jährige wusste vor allem bei den Großevents zu überzeugen. In St. Moritz tastete er sich über Weltcupbewerbe langsam ans Spitzenfeld heran und erreichte dann bei der Weltmeisterschaft sensationell den sechsten Rang: „Das viele Training dort machte sich bezahlt.“
Und zum Saisonabschluss ließ es Ellmauer in La Plagne noch ordentlich krachen. Bei zwei Weltcuprennen erreichte er jeweils Rang fünf. Und bei der ebenfalls dort ausgetragenen Europameisterschaft wurde er Vierter, verpasste eine Medaille nur um Haaresbreite.
„Zunächst einmal war ich mit dem Ergebnis happy. Natürlich ist es dann etwas ärgerlich, wenn man Edelmetall so knapp verfehlt. Aber insgesamt bin ich mit der Saison vollauf zufrieden“, bilanziert Ellmauer.