Auf Punktejagd in Sigulda
Innsbruck,
Nach Lillehammer (NOR) ist vor Sigulda (LAT). Österreichs Bob-Teams bestreiten am kommenden Wochenende in Lettland mit zwei Zweierbob-Bewerben (Herren) sowie jeweils einem Mono- bzw. Zweierbob-Wettkampf (Frauen) die nächsten Weltcup-Bewerbe. Während Katrin Beierl, Markus Treichl und Jakob Mandlbauer im Weltcup erneut um Spitzenplätze kämpfen, sind Lea Haslwanter und Henning Beierl parallel beim Europacup in Winterberg (GER) im Einsatz.
„Die bisherigen Trainings haben einen sehr soliden Eindruck hinterlassen. Die Abläufe im Team funktionieren gut, das Material passt und die Athlet:innen konnten ihre Programme konzentriert umsetzen. Insgesamt sind wir mit dem aktuellen Stand zufrieden“, sagt Bob-Nationaltrainer Wolfgang Stampfer. „Entscheidend wird sein, dass wir unsere Abläufe sauber durchziehen und gute Starts hinbekommen. Dann sehen wir am Wochenende, was möglich ist!“
Den ersten Bewerb am Samstag wird Markus Treichl mit Sascha Stepan (Startnummer 6) bestreiten, den zweiten am Sonntag mit Daiyehan Nichols-Bardi. „Wir sind wieder in Sigulda und nach zwei ordentlichen Trainingstagen blicke ich sehr zuversichtlich auf das Doppel-Zweier-Wochenende. Die letzten Rennen hier sind für uns immer gut gelaufen. Ich freue mich auf zwei spannende Bewerbe. Ziel ist es, daran anzuschließen und erneut starke Ergebnisse zu liefern“, gibt Markus Treichl die Richtung vor. Nachsatz: „Die Bahn in Sigulda finde ich sehr cool. Sie ist technisch schwierig und liegt mir grundsätzlich ganz gut. Es geht extrem links und rechts, da kommt es auf die Kurvenübergänge an. Wichtig ist, dass sich der Bob nicht mit der Bahn verwindet, das kostet hier extrem viel Zeit.“
Neben Markus Treichl wird auch Jakob Mandlbauer in Sigulda auf wichtige Punktejagd für die Olympia-Qualifikation gehen. Der Steirer bestreitet das erste Rennen mit Dominik Hanschitz (Startnummer 19), das zweite dann mit Anschub-Staatsmeister Daniel Bertschler. „Wichtig ist, vorne mitzustarten und dann konsequent unser eigenes Programm durchzuziehen. Ich war bisher erst einmal fünf Tage hier, deshalb nehme ich es so, wie es kommt. Wir sind gut drauf, das ist die wichtige Basis für das Rennwochenende“, verrät Mandlbauer.
Der Viererbob, in dem sich Markus Treichl in der aktuellen Saison schon einige Spitzenplätze einfahren konnte, legt wie immer am Sigulda-Wochenende eine Pause ein. Der Grund: Die 1.200 Meter lange Strecke ist nicht für die großen Schlitten ausgelegt.
Mit viel Selbstvertrauen nach Sigulda
Für Katrin Beierl geht es ebenfalls Schlag auf Schlag. Nach dem historischen ersten Podestplatz im Monobob am vergangenen Wochenende in Lillehammer will die 32-jährige Niederösterreicherin den Schwung nun auch nach Sigulda mitnehmen. Die mehrfache Olympiateilnehmerin wird am Samstag mit der Startnummer 5 und mit einer großen Portion Selbstvertrauen ins Rennen gehen: „Ich komme mit einem sehr guten Gefühl hier nach Sigulda. Der zweite Platz vom letzten Wochenende hat mir sehr viel Selbstvertrauen gegeben. Ich habe im Monobob schon immer gesagt, dass das Material gut ist. Jetzt habe ich es auch in der Bahn nach unten gebracht. Daran will ich hier anschließen und auch im Zweierbob einen weiteren Schritt nach vorne machen. Wir gehen konzentriert in das Wochenende.“
ZEITPLAN BOB-WELTCUP SIGULDA (LAT)
Samstag, 20. Dezember 2025
Monobob Frauen (09:00/10:30 Uhr)
Zweierbob Männer (13:00/14:30 Uhr)
Sonntag, 21. Dezember 2025
Zweierbob Frauen (10:00/11:30 Uhr)
Zweierbob Männer (13:00/14:30 Uhr)