Der Monobob-Weltcup in Innsbruck-Igls brachte am Samstag zwar kein österreichisches Spitzenresultat, lieferte aber zahlreiche Hinweise darauf, wohin sich die Formkurven der Athletinnen entwickeln. Auf dem gewohnt schnellen Eis lagen die Abstände eng beisammen, und im dichten Mittelfeld machten wenige Hundertstel den Unterschied. „Schade“, meinte Bob-Nationaltrainer Wolfgang Stampfer nach dem Rennen und brachte damit die österreichische Bilanz auf den Punkt. „Kati ist gut gestartet, mit der Startzeit kann man was machen. Aber im oberen Bahnteil, vor allem in den Kurven 4 bis 6, hat sie die Linie nicht gut getroffen. Genau in dieser Passage baut man den Speed für den unteren Teil auf – der hat dann gefehlt.“
Katrin Beierl belegte am Ende Rang 13 und zog ein positives Fazit. „Die Fahrten waren interessant für den Zweier morgen. Im zweiten Lauf habe ich weniger Fehler gemacht, dafür einen blöden. Aber ich muss sagen, das Material läuft unglaublich. Wenn ich einmal einen Lauf treffe, kann ich vorne hineinfahren“, sagte die 32-jährige Niederösterreicherin. „Die Top-10 waren nicht weit weg. Ich freue mich auf morgen.“
Für Lea Haslwanter brachte der Tag das erste kleine Etappenziel der Saison: Sie qualifizierte sich erstmals in diesem Winter für den zweiten Lauf und wurde 21. „Zwei Fahrten, das erste Mal in dieser Saison – im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden“, erklärte sie. „Ich habe im zweiten mein Zeit-Ziel geschafft, bin unter 6 Sekunden gestartet, und oben war die Fahrt wirklich solide. Das Labyrinth hat ein bisschen gefuchst, aber darauf kann ich für morgen aufbauen.“
Den Sieg holte sich an der Spitze Kaysha Love (USA) in 1:52,02 Minuten, vor den Deutschen Laura Nolte (+0,17) und Lisa Buckwitz (+0,31).
ERGEBNISSE BOB-WELTCUP INNSBRUCK-IGLS (AUT)
Damen, Monobob:
1. Kaysha Love (USA) 1:52,02 Minuten
2. Laura Nolte (GER) +0,17 Sekunden
3. Lisa Buckwitz (GER) +0,31
12. Katrin Beierl (AUT) +0,95
21. Lea Haslwanter (AUT) +1,55
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