Beierl wird starke Fünfte in Cortina
Innsbruck,
Der Weltcupauftakt im Zweierbob von Cortina d’Ampezzo (ITA) brachte für Österreichs Damen ein Wechselbad der Gefühle: Während Katrin Beierl mit Nicola Pichler einen starken fünften Platz einfuhr und damit ein frühes Ausrufezeichen im Olympiawinter setzte, musste Lea Haslwanter ihren Bewerb nach einem Sturz vorzeitig beenden. Was dramatisch aussah, endete zum Glück mit Entwarnung und ein paar blauen Flecken.
Bob-Nationaltrainer Wolfgang Stampfer war nach dem Wettkampf hörbar zufrieden, auch wenn er genau weiß, wo noch Potenzial steckt: „Solider Start, solide Fahrt – vor allem im zweiten Lauf. Oben war es richtig gut, unten hat Kati zweimal die schiefe Gerade nicht ganz optimal erwischt, dadurch ist ein bisschen Zeit verloren gegangen. Aber im Großen und Ganzen eine tolle Leistung. Man sieht, dass das Material gut läuft – und wenn wir da an den richtigen Stellschrauben drehen, sind wir auf einem guten Weg.“
Katrin Beierl und Nicola Pichler erarbeiteten sich nach dem ersten Lauf mit Rang fünf eine passable Ausgangssituation. Im zweiten Durchgang griff das Duo mit der viertbesten Laufzeit noch einmal an und hielt am Ende mit einem Rückstand von 0,96 Sekunden den starken fünften Platz. „Für uns war das heute ein richtig guter Auftakt. Wir waren auf der Olympiabahn knapp am Podest dran, das gibt Selbstvertrauen. Der Start war solide, kleine Fehler passieren immer. Im zweiten Lauf hat es sauberer ausgeschaut, als es sich angefühlt hat – vor allem im Mittelteil musste ich etwas korrigieren. Insgesamt aber eine stabile Leistung. Nach dem teilweise durchwachsenen Training reise mit einem richtig guten Gefühl von der Olympiabahn ab.“
Entwarnung bei Haslwanter
Weniger erfreulich lief der Wettkampf für Lea Haslwanter und Victoria Festin, die nach einem heftigen Sturz vorsorglich ins Krankenhaus gebracht wurden. Zum Glück gab es schnell Entwarnung, wie Haslwanter später erzählte: „Es passt alles. Ein paar blaue Flecken und ein paar Kratzer, aber sonst geht es uns echt gut. Es hat schlimmer ausgeschaut, als es sich angefühlt hat. Ich weiß noch nicht genau, was der Auslöser war, das werden wir uns noch genauer anschauen.“
Der Sieg ging in einer Zeit von 1:54,23 Minuten an das deutsche Geburtstagskind Laura Nolte, die mit Deborah Levi nicht zu schlagen war. Kaysha Love und Azaria Hill (USA) mussten sich mit einem Rückstand von 0,77 Sekunden mit Rang zwei begnügen, Kaillie Humphries und Sylvia Hoffman (AUS) komplettierten als Dritte das Siegespodest (+0,79).
ERGEBNISSE BOB-WELTCUP CORTINA (ITA)
Damen, Zweierbob:
1. Laura Nolte/Deborah Levi (GER) 1:54,23 Minuten
2. Kaysha Love/Azaria Hill (USA) +0,77 Sekunden
3. Kaillie Humphries/Sylvia Hoffman (USA) +0,79
5. Katrin Beierl (AUT) +0,96
DNF Lea Haslwanter (AUT)
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