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Österreichischer Bob- und Skeletonverband

Eduard-Bodem-Gasse 6 / 3. OG
A-6020 Innsbruck

Comeback geglückt – Material-Potenzial sichtbar

Comeback geglückt – Material-Potenzial sichtbar

Innsbruck, 

22. November 2025

Der Bob-Saisonauftakt im neu erbauten Eugenio-Monti-Sliding-Center von Cortina d’Ampezzo (ITA) lieferte genau jene Mischung aus Nervenkitzel, Geschwindigkeit und Emotion, die man sich zum Start eines olympischen Winters erhofft. Für Österreich begann das Wochenende mit einem vielversprechenden Comeback: Markus Treichl fuhr im Zweierbob nach zehnmonatiger Wettkampfpause in die Top-10.

Bob-Nationaltrainer Wolfgang Stampfer bewertete den Auftakt von Markus Treichl insgesamt positiv, auch wenn ihm die kleinen Fehler im oberen Bahnabschnitt nicht entgingen. „Mit dem Start im ersten Lauf kann man zufrieden sein, da waren wir dabei. Im oberen Teil war der eine oder andere Fehler dabei, im zweiten Durchgang dann unten – und genau diese Hundertstel fehlen dann Richtung Top-6. Ein sechster Platz wäre absolut möglich gewesen.“ Der 53-Jährige betonte zugleich, wie viel Entwicklungspotenzial im neuen Zweierbob steckt: „Wir waren spät dran, aber für den Stand jetzt bin ich nicht unzufrieden. Es war das erste Rennen, wir sammeln viele Erkenntnisse, werden sie dann bewerten und gezielt weiterarbeiten. Da kann man gut weiterarbeiten. Das stimmt mich Richtung Olympische Spiele mehr als positiv.“

Treichl mit gelungenem Comeback

Markus Treichl, der mit Sascha Stepan am Start stand, analysierte seine Leistung ähnlich. Auf Rang 6 fehlte lediglich eine Zehntelsekunde „Wir wollten unbedingt wieder in die erste Startgruppe kommen – das ist uns gelungen“, meinte der Tiroler. „Der obere Bahnabschnitt war im ersten Lauf überschaubar, im zweiten war es besser, dafür habe ich unten in Kurve 11 und in der Schikane ein paar Banden leicht mitgenommen. Der Start war okay, insgesamt ein solides Rennen. Darauf können wir definitiv aufbauen.“

Eine frühe Bande vor Kurve eins raubte Teamkollegen Jakob Mandlbauer und Daniel Bertschler wertvolle Geschwindigkeit, die sie trotz eines ansonsten ordentlichen Laufs nicht mehr zurückholen konnten. Vor allem die elftbeste Startzeit lässt aufhorchen. „Ich habe gleich vor Kurve eins die Bande rechts erwischt, da war der Speed sofort weg. Danach war’s in Ordnung, unten ist mir nochmal ein kleiner Fehler passiert – aber verloren haben wir’s ganz klar oben. Die Startzeit war super, das zeigt, dass wir physisch schon gut mithalten können. Heute ist abgehakt und wir freuen uns auf eine neue Chance im Vierer morgen“, erklärte Mandlbauer nach dem 27. Platz

An der Spitze präsentierte sich das gewohnte Bild: Johannes Lochner/Georg Fleischhauer (GER) sicherten sich in 1:51,15 Minuten den Sieg, dahinter folgten Francesco Friedrich/Alexander Schüller (GER) mit 0,34 Sekunden Rückstand. Auf Rang drei komplettierten die Landsmänner Adam Ammour/Alexander Schaller (+0,60) das Podest.

ERGEBNISSE BOB-WELTCUP CORTINA (ITA) 
Herren, Zweierbob:
1. Johannes Lochner/Georg Fleischhauer (GER) 1:51,15 Minuten
2. Francesco Friedrich/Alexander Schüller (GER) +0,34 Sekunden
3. Adam Ammour/Alexander Schaller (GER) +0,60 
10. Markus Treichl/Sascha Stepan (AUT) +1,44
27. Jakob Mandlbauer/Daniel Bertschler (AUT) – nicht für den zweiten Lauf qualifiziert
Sämtliche detaillierten Ergebnisse gibt es auf IBSF.org