Provisorische Konstruktion sichert Rennbetrieb
Innsbruck,
Noch vor wenigen Tagen schien der Heim-Weltcup für Österreichs Bob- und Skeletonteams in weiter Ferne. Am heutigen Samstag ist klar: Er findet von 28. bis 30. November 2025 wie geplant statt. Dank einer kurzfristig eingebauten, maßgeschneiderten Konstruktion im unteren Bahnbereich kann der Eiskanal in Innsbruck-Igls wieder im Rennmodus – zumindest für die Bob- und Skeleton-Athlet:innen – betrieben werden. Die provisorische Freigabe wurde am Samstagmittag für den Mono- und Zweierbob sowie Skeleton erteilt. Für den Viererbob bedarf es in den kommenden Tagen noch weitere Testfahrten.
Am gestrigen Freitag wurden zahlreiche Läufe im Monobob, Zweierbob und Skeleton absolviert, am Samstag folgten weitere optimierte Trainingsfahrten, um die Belastung der Bahn mit schnellerem Eis unter Wettkampfbedingungen zu prüfen. Das Ergebnis: Die Athlet:innen kamen gut – wenn auch nicht perfekt – durch die kritischen Passagen rund um die neu gebauten Kurven 13 und 14. Lediglich für den Viererbob der Herren sind noch weitere Fahrten bis zu einer möglichen Freigabe erforderlich.
Ausschlaggebend dafür ist die in Rekordzeit errichtete Holz-Stahl-Konstruktion, die die problematischen Übergänge entschärft und die Linienführung stabilisiert. „Was in den letzten Tagen von allen Beteiligten geleistet wurde, ist enorm. Diese Konstruktion ist der Grund, warum wir den Weltcup und wichtige Trainingsblöcke in Richtung der nahenden Olympischen Spiele nun doch auf unserer Heimbahn in Innsbruck abhalten können“, berichtet Gerhard Rainer, Präsident des Österreichischen Bob- und Skeletonverbandes (ÖBSV). „Wir sind sehr froh, dass der Weltcup und die Trainings für unsere Athlet:innen gesichert sind. Darüber hinaus sind wir zuversichtlich, dass auch die Freigabe für den Viererbob erfolgen wird. Sportlich wie wirtschaftlich ist das für uns und die gesamte Region von großer Bedeutung.“
Auch ÖBSV-Generalsekretär Manfred Maier zeigt sich erleichtert, betont jedoch zugleich die weiterhin bestehende Problematik: „Niemand hat sich Illusionen gemacht: Die provisorische Konstruktion ermöglicht nun den Renn- und Trainingsbetrieb, aber sie löst die grundlegenden baulichen Fehler nicht – da sind sich alle Expert:innen einig.“