Samuel Maier schafft Podest-Comeback
Innsbruck,
Was für ein Rennen! Nach Janine Flock schaffte auch Samuel Maier beim Skeleton-Weltcup in Sigulda (LAT) den Sprung aufs Stockerl. Mit Platz 3 holte der 25-jährige Tiroler den zweiten Weltcup-Podestplatz seiner Karriere! Dabei verbrachte er die Nacht vor dem Rennen mit einer Magen-Darm-Infektion auf dem Klo…
„Es war ein Mega-Rennen! Dabei waren die letzten zwei Tage waren eine extreme Achterbahn für mich. Ich hatte eine Magengrippe oder was auch immer, war die ganze Nacht am Klo. Ich bin aber medizinisch gut versorgt worden, habe mich am Vormittag besser gefühlt und wollte das Rennen nicht auslassen. Und dann laufe ich persönlichen Startrekord, bringe zwei konstante Läufe runter und stehe am Podest!“, konnte Samuel Maier den zweiten Weltcup-Podestplatz nach Innsbruck-Igls 2021, den er sich hier in Sigulda zeitgleich mit dem Chinesen Zheng Yin teilte, kaum fassen.
„Mein Stockerlplatz ist wirklich schon ein paar Jahre her. Seither war da viel Auf und Ab bei mir. Aber ich bin mithilfe meiner Athletiktrainer Walter Hable und Franz Esterhammer drangeblieben, wir haben weiter an meiner Athletik und an meinem Start getüftelt. Unser Cheftrainer Michael Grünberger hat ein professionelles Umfeld geschaffen – das ist mega und dieser Erfolg zeigt, dass wir genauso weitermachen müssen!“, sagt Maier, der mit 840 Punkten im Gesamtweltcup auf Rang 4 liegt. Die Führung übernahm Marcus Wyatt (1037 Punkte) mit seinem Sieg vor dem britischen Teamkollegen Matt Weston (1030).
Michael Grünberger analysiert jubelnd: „Die Reise nach Sigulda hat sich ausgezahlt. Ich habe ja in Altenberg gesagt, dass diese Hundertstel auch irgendwann zurückkommen! Bei Janine Flock war das so und jetzt auch bei Samuel Maier. Wobei ich glaube, dass diese Magendarm-Geschichte eine entscheidende Rolle gespielt hat, weil Samy ohne große Erwartungen ins Rennen gegangen ist. Er hat sich endlich selber nicht unnötig unter Druck gesetzt und konnte sich daher aufs Abrufen von dem, was er kann, konzentrieren.“
Alexander Schlintner belegte Rang 15, liegt im Gesamtweltcup auf Platz 20. Während sein Teamkollege Maier mit Janine Flock noch ein paar Trainingstage hier in Sigulda anhängen wird, wird der Niederösterreicher auf der Heimbahn in Innsbruck-Igls trainieren. Dort finden am 28. Dezember auch die österreichischen Staatsmeisterschaften statt.
#5 IBSF-Skeleton-Weltcup Sigulda (LAT):
Herren:
1. Marcus Wyatt (GBR) 1:39,51 Minuten
2. Matt Weston (GBR) +0,25
3. Samuel Maier (AUT) +0,93 Sekunden (1. Lauf 50,16/2. Lauf 50,28)
3. Zheng Yin (CHN) +0,93
15. Alexander Schlintner (AUT) +1,98 (50,71/50,78)
Damen:
1. Kimberley Bos (NED) 1:42,81 Minuten
2. Janine Flock (AUT) +0,16 Sekunden (1. Lauf 51,46/2. Lauf 51,51)
3. Kim Meylemans (BEL) +0,32
4. Hanna Neise (GER) +0,37
5. Amelia Coltman (GBR) +0,43
28. Anna Saulite (AUT) 53,25
Stand im Skeleton-Weltcup nach 5 von 8 Rennen, Damen:
1. Hannah Neise (GER) 988
2. Janine Flock (AUT) 940
3. Kimberley Bos (NED) 897
4. Freya Tarbit (GBR) 839
5. Jacqueline Pfeifer (GER) 776
28. Anna Saulite (AUT) 182
Stand im Skeleton-Weltcup nach 5 von 8 Rennen, Herren:
1. Marcus Wyatt (GBR) 1037
2. Matt Weston (GBR) 1030
3. Christopher Grotheer (GER) 900
4. Samuel Maier (AUT) 840
22. Alexander Schlintner (AUT) 336
Rennkalender Skeletonweltcup 2024/25
#6 IBSF Weltcup Winterberg (GER, 30. Dezember 2024 -5. Jänner 2025)
#7 IBSF Weltcup St. Moritz-Celerina (SUI, 6.-12. Jänner 2025)
#8 IBSF Weltcupfinale und Europameisterschaft Lillehammer (NOR, 3.-9. Februar 2025)
IBSF Weltmeisterschaften Lake Placid (USA, 1.-16. März 2025)
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