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Österreichischer Bob- und Skeletonverband

Eduard-Bodem-Gasse 6 / 3. OG
A-6020 Innsbruck

Mit Speed Richtung Weltcup-Start

Mit Speed Richtung Weltcup-Start

Innsbruck, 

19. November 2024

Zuerst Lillehammer, dann Winterberg – Österreichs Bob-Teams haben die ersten beiden Trainingsblöcke im Eiskanal positiv absolviert. Während die Schützlinge von Nationaltrainer Wolfgang Stampfer in Norwegen perfekte Bedingungen im Zweier- und Monobob vorgefunden haben, waren die Trainingstage in Deutschland an schwere Wetterverhältnisse gekoppelt. „In Lillehammer haben wir unseren Plan perfekt umsetzen können. In Winterberg war es von den Bedingungen richtig schwierig, sodass wir nur ganz wenige Läufe fahren konnten“, erklärt Stampfer. 

Nichtsdestotrotz war der 52-Jährige mit der Perfomance seiner Athlet:innen sehr zufrieden. „Kati (Anm.: Beierl) hat am Start und in der Bahn sehr gute Tendenzen gezeigt, darauf kann man in Richtung Weltcupstart definitiv aufbauen. Auch Lea (Anm.: Haslwanter) hat ihre Sache sehr gut gemacht und einen sichtbaren Fortschritt erzielen können. Für Henning (Anm.: Beierl) geht es in erster Linie darum, so viele Erfahrungen wie möglich zu sammeln“, so Stampfer.

Solider Ist-Stand

Neben dem Team rund um Markus Treichl war auch Jakob Mandlbauer, der zuletzt zwei Trainingsblöcke mit der Bob-Elite des Bob- und Schlittenverbandes Deutschland absolviert hat, mit seinen Anschiebern in Winterberg mit von der Partie. „Jakob hat gezeigt, was er draufhat. Wenn er das im Wettkampf auch zeigen kann und gegebenenfalls am Start noch das eine oder andere nötige Zehntel bzw. in der Kurven-Präparation etwas zulegen kann, geht das in eine sehr positive Richtung“, verrät Stampfer. 

Nachsatz in Richtung Markus Treichl: „Bei Markus ist es am Start sehr gut gegangen. Seine Anschieber sind richtig fit und gut drauf. In der Bahn hat er sich von Lauf zu Lauf gesteigert, auch wenn ich mir eine Spur mehr erwünscht hätte. Aber wir hatten die Latte sehr hoch angesetzt, daher können wir mit dem Ist-Stand trotzdem sehr gut leben“ Apropos Anschieber: Nach seiner kleinen Verletzung meldete sich Daiyehan Nichols-Bardi für die komme Wochen wieder fit.

Vorfreude auf Altenberg

Markus Treichl hat sich trotz aller Umstände ein wichtiges Fahrgefühl geholt und ist für die kommenden Wochen guter Dinge: „In Lillehammer haben wir die super Eisverhältnisse sehr genossen und sind gut ins Fahren gekommen. Es war der perfekte Start in den Winter. In Winterberg hatten wir unsere Trainingszeiten erst am Abend, da war die Bahn leider schon etwas aufgereift und die Verhältnisse echt überschaubar. Im Endeffekt hatten wir nur drei gute Trainingsläufe.“

Respekt vor erster Weltcupstation

„Ich bin zufrieden, es ist bislang sehr gut gegangen. Wir haben, speziell im Zweier, solide Fahrten gehabt. In Lillehammer hat man nach 15 Fahrten bei Nicola (Anm.: Pichler) schon gemerkt, dass die Belastung hoch war. Aber wir haben das gut gemeistert und uns gemeinsam sehr viel erarbeitet“, sagt Beierl, die bereits das Motto für den ersten Weltcupbewerb ausgegeben hat. „Einfach schnell fahren!“ Aber bevor es im Eiskanal wieder um wertvolle Hundertstelsekunden geht, wartet noch ein letzter dreitätiger Trainingsblock. „Altenberg ist speziell. Ich bin dort schon einmal richtig durchgerutscht. Von daher habe nicht nur ich großen Respekt vor dieser Strecke. Die kleinsten Fehler werden sofort bestraft. Daher ist es gut, dass wir uns in den drei Tagen noch herantasten können, bevor es ans Eingemachte geht. Im Vergleich zu anderen Nationen haben wir hier einfach mehr Fahrten, das kommt uns am Ende dann zugute.“

Wenn alles nach Plan läuft und die Eisdicke noch zulegt, könnte es am Wochenende in Innsbruck-Igels noch die eine oder andere Trainingsfahrt geben. In der kommenden Woche (27. November) übersiedelt der rot-weiß-rote Bob-Tross nach Altenberg (GER), wo vor dem Weltcupauftakt (2. bis 8. Dezember) noch drei intensive Trainingstage eingelegt werden. Neben dem Zweier wird Treichl erstmals auch mit seinen Teamkolleginnen den Viererbob im Eiskanal zum Einsatz bringen. „Die Vorfreude auf Altenberg ist riesig. Wir sind mit dem Zweier jetzt schon gut eingefahren, da können wir auf den Vierer auch ein bisschen etwas mitnehmen, zumindest was das Fahrerische angeht.“